Sieg im ersten ADAC GT Masters-Rennen: Huber Racing jubelt in Hockenheim
- Rang eins für Huber Racing bei Premiere im ADAC GT Masters
- Spannung bis zum Schluss: Filipino Eduardo Coseteng fährt mit Ben Green auf Rang zwei
- BMW-Fahrer Coseteng siegt bei seinem Debüt in der Pirelli Junior-Wertung
Hockenheim. Spannender hätte der Auftakt in die 17. Saison des ADAC GT Masters kaum sein können. Der Neuseeländer Jaxon Evans und Tim Zimmermann aus Langenargen jubelten nach einem actionreichen Rennen über den Sieg am Hockenheimring. Das Porsche-Duo bescherte Teamchef Christoph Huber beim Debüt in der Serie den ersten Erfolg und holte auch den ersten Sieg des 911 GT3 R der Modellreihe 992 bei seinem Premiereneinsatz in der Serie. Evans strahlte im Anschluss beim Interview: „Ich bin überglücklich, dass ich unseren ersten Sieg im ADAC GT Masters feiern kann. Die Schlussphase war sehr wild und geprägt von vielen Duellen. Durch das entscheidende Überholmanöver konnte ich das alles hinter mir lassen und dem Sieg entgegenfahren. Tim hat im ersten Rennabschnitt eine gute Vorarbeit geleistet und die Reifen geschont, dadurch konnte ich am Ende nochmal voll angreifen.“ Eduardo Coseteng (Philippinen) und Ben Green (Großbritannien/beide Schubert Motorsport) im BMW M4 GT3 und Jannes Fittje/Nico Menzel (beide Huber Motorsport) in einem weiteren Porsche 911 GT3 R komplettierten das Podium.
Bei Sonnenschein und Außentemperaturen von 29 Grad Celsius gingen die Piloten aus 15 Nationen auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs in der Schwetzinger Hardt erstmals 2023 an den Start. Die Zuschauer auf den Tribünen des „Festival of Dreams“ sahen von Beginn an ein packendes Rennen. Pole-Setter Benjamin Hites behielt im Cockpit seines Lamborghini Huracán GT3 Evo2 einen kühlen Kopf und bog als Führender in die erste Kurve ein. Allerdings steuerte der Chilene nach einem Reifenschaden vorzeitig die Box an, die Chancen auf den Sieg waren dahin. Kim-Luis Schramm profitierte von dieser Situation und sammelte anschließend die ersten Führungskilometer für die Neueinsteiger von FK Performance Motorsport. Sein Teamkollege Igor Walilko lag nach dem Pflichtboxenstopp im BMW M4 GT3 des Bremer Rennstalls weiterhin auf Rang eins.
Eine Safety-Car-Phase in Runde 24 brachte nochmals zusätzliche Spannung. Nach dem Re-Start machten die Piloten weiterhin beste Werbung für das ADAC GT Masters und sorgten für eine unterhaltsame Schlussphase. Der Zweitplatzierte Evans überholte nach der Wiederaufnahme des Rennens mit seinem Porsche 911 GT3 R den bis dato Führenden Walilko und fuhr anschließend auf Rang eins über die Ziellinie. Das zweitplatzierte Schubert-Duo Eduardo Coseteng und Ben Green glänzte mit einer starken Aufholjagd. Coseteng ging von Rang acht in das einstündige Rennen und übergab beim Boxenstopp das Steuer auf Platz fünf. Green, zweifacher ADAC GT Masters-Rennsieger, knüpfte nahtlos an die Leistung an und setzte eine erfolgreiche Attacke nach der anderen. „Großes Kompliment an Eduardo, er zeigte ein starkes Debüt. Im Schlussspurt habe ich die ganze Power unseres BMW M4 GT3 genutzt und konnte dadurch nach den Kurven den Vorteil ausspielen. Ich bin sehr happy mit dem Ergebnis. Platz zwei ist ein super Saisonstart für das Team“, sagte der Zweitplatzierte Green.
Über den ersten Podiums-Erfolg mit Platz drei freute sich Huber Motorsport bei der Premiere im ADAC GT Masters. Die beiden Deutschen Jannes Fittje und Nico Menzel arbeiteten sich über 35 Runden von Startplatz fünf nach vorn. „Die Safety-Car-Phase spielte uns nicht in die Karten, dadurch mussten wir nochmal hart um unseren Platz kämpfen. In den letzten Runden ging es richtig heiß her. Ich habe dann auf der Außenseite des Motodroms meine Chance zum Überholen genutzt. Für das komplette Team war das definitiv ein Einstand nach Maß“, fasste Porsche-Pilot Menzel zusammen. Schramm und Walilko ordneten sich nach dem turbulenten Finale auf dem vierten Platz ein. Finn Gehrsitz und Sven Müller (Team Joos by RACEmotion) stellten den dritten Porsche 911 GT3 R unter den Top Fünf ab.
Bild: ADAC Motorsport