Finale Entscheidungen in der VFV GLPpro bei den Hockenheim Classics
Am kommenden Wochenende steigt für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der VFV GLPpro das Saisonhighlight, wenn es beim vorletzten Meisterschaftslauf der historischen Gleichmäßigkeitsserie bei den Hockenheim Classics um die entscheidenden Punkte im Meisterschaftskampf geht.
Die Resonanz auf diese Veranstaltung ist überwältigend. Sämtliche Starterfelder sind laut Aussage von Serienorganisator Felix Vaillant restlos ausgebucht. Für alle Klassen gibt es eine Warteliste. So werden in Hockenheim drei Starterfelder mit Tourenwagen und GTs, sowie ein Starterfeld Formelautos und Sportwagen am Start stehen. Die Zuschauer dürfen sich auf über 200 historische Fahrzeuge freuen. Neben zahlreichen Modellen bekannter Hersteller wie VW, BMW, Mercedes, Opel oder Porsche finden sich auch Fahrzeuge, die man sonst eher nicht mehr zu sehen bekommt. Fahrzeuge wie ein Talbot Sunbeam, Melkus RS 1000 oder Pontiac Firebird Trans AM findet man eher nur noch in einem Fahrzeugmuseum. Es ist ein Schaulaufen bekannter und weniger bekannter Fahrzeugmodellen bis Mitte der Neunziger Jahre. Die Baujahrsgrenze für teilnehmende Fahrzeuge liegt bei der VFV GLPpro bei 1993. Ebenso interessant bei den Hockenheim Classics ist das offene Fahrerlager. Hier haben die Zuschauer die Möglichkeit die zahlreichen historischen Fahrzeuge aus der Nähe zu betrachten, ein Foto zu schießen oder ins Gespräch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Serie zu kommen.
Aber auch sportlich hat die VFV GLPpro einiges an Spannung zu bieten. Die Hockenheim Classics sind zwar der vorletzte Lauf der der Serie, aber in Hinsicht der Meisterschaftsentscheidung der letzte. “Die Veranstaltung ist das Finale der Saison, zumindest was die Jahreswertung anbelangt. Am Nürburgring haben wir leider nur Fahrzeit für eine Tourenwagen-Gruppe bekommen. Insofern wird dieser Lauf nicht für die Jahreswertung herangezogen”, so Felix Vaillant. Damit fallen bei den Hockenheim Classics die finalen Entscheidungen wer Gesamtmeister 2023 und wer den Titel in den einzelnen Klassen mit nach Hause nehmen darf. Und das hat es in sich. Gleich mehrere Fahrer dürfen sich noch Hoffnung auf die Titel machen. Mit den besten Karten reist Luca Burghartz (BMW E30) an den Hockenheimring. Mit 1075 Punkten führt der BMW Pilot die Rangliste vor den alles entscheidenden letzten beiden Wertungsläufen an. Mit 899 Punkten folgt Dominik Wegener (Opel Astra) auf Rang zwei. Eng wird es auf den nächsten Plätzen. Hier liegen Rainer Schaab, Maic German (BMW E30), Alex Brinkmann (Ford Escort) und Hans Limpert (BMW 320 is)nur wenige Punkte auseinander. Spanung herrscht auch noch im Kampf um die Klassensiege. Bei den Tourenwagen führt Luca Burghartz vor Felix Vaiilant (Renault R5 Alpine Turbo) und Maic German (BMW E30). Die GT Wertung wird angeführt von Rainer Schaab vor Arnold Packbier (VW Scirocco). In Schlagdistanz liegen Oliver Stahl (Porsche 968 CS) und Dirk Schweigler(Opel Kadett C). Lediglich vier Punkte trennen Dirk Juilfs (Formel Opel Lotus MK1)und Johannes Holl (Swift FR91) in der Formelwertung. Bei den Sportwagen haben Thorsten Stölting (Tame 120 TA 006) und Rainer Grindler (Phoenix Sylva) die besten Chancen auf den Klassentitel. Wer am Ende die Nase vorne hat entscheidet sich am Sonntag mit dem letzen Wertungslauf in den verschiedenen Klassen.
Los geht es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der VFV GLPpro am Freitagvormittag mit einem Freien Training aller Klassen. Die zwanzigminütigen Pflichttrainings, die die Startaufstellung des ersten Wertungslaufs entscheiden, finden am Freitagnachmittag in der Reihenfolge TW/GT Gruppe A, Formel- und Sport, TW/GT Gruppe B und TW/GT Gruppe C ab 16.25 statt. Die Wertungsläufe 1 werden am Samstag in gleicher Reihenfolge ab 11.05 Uhr ausgetragen. Wertungsläufe 2 starten am Sonntagmittag ab 11.10 Uhr. Weitere Fahrzeit bietet für die Tourenwagen und GT Fahrzeuge ein einstündiger Langstreckenlauf, der am Samstag um 18.05 Uhr über die Bühne geht. Mit einer zukunftsweisenden Besonderheit starten Rene Häberlin (Formel Ford 200) und Rolf Kessler (Formel Ford 1600) in der Klasse der Formelautos. Beide Piloten setzen auf ein e-Fuel der Firma «P1 Fuels. Damit wollen beide ein Zeichen setzen wie nachhaltige Mobilität im Motorsport zukünftig funktionieren kann.
Genauso groß wie die Resonanz ist auch die Vorfreude auf die Hockenheim Classics bei den Organisatoren und den Aktiven. “Ich freue mich auf die Veranstaltung, nach der etwas längeren Sommerpause wird es mal wieder Zeit. Ich denke, dass wir eine gelungene Veranstaltung mit viel Spannung im Titelrennen erleben werden”, so Organisationsleiter Felix Vaillant.
arpRedaktionsbüro Patrick Holzer