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DMV Goodyear Racing Days // Wolters startet mit Doppelsieg in die PCHC Saison

Heinz-Bert Wolters (991 GT3 R) meldete sich mit zwei Gesamtsiegen in der Porsche Club Historic Challenge zurück. Im ersten Rennen auf dem Hockenheimring siegte Wolters vor Ioannis Smyrlis (992 GT3 Cup), im zweiten Durchgang vor Jürgen Albert (991 GT3 R).

Im Qualifying nutzte Klaus Horn (991 GT3 R) die letzte freie Runde, um sich die Pole zu schnappen. Im Rennen behauptete der Landauer zwar seinen ersten Platz, bekam bald darauf das Schild für eine Drivethrough Strafe wegen eines Frühstarts angezeigt. Das brachte Wolters, bis dahin Horn dicht auf den Fersen, an die Spitze des Feldes. Auch wenn es gegen Ende noch einmal enger wurde, brachte der Routinier seinen ersten Saisonsieg souverän unter Dach und Fach. „Das erste Rennen lief gut für mich. Nach dem Start blieb ich auf Platz zwei hinter Klaus. Wir haben im weiteren Verlauf um die Führung gekämpft. Nach der Drive Trough Strafe für den Führenden war der Weg für mich frei“, meinte Wolters zu Rennen eins.

Durchaus überraschend kam der Erfolg im zweiten Rennen. Zwar hatte Wolters gleich nach dem Start seine erste Position behauptet und für einigen Abstand zum restlichen Feld gesorgt. Doch eine FCY-Yellow Phase im letzten Rennabschnitt wirbelte alles noch einmal durcheinander. Nachdem die Flaggen wieder auf grün gingen, fand sich Wolters nur auf Platz vier wieder. Abgewinkt wurde der spätere Sieger schließlich auf Rang zwei. Dass es dennoch zum Sieg reichte, lag an einer 30-Sekunden Strafe für Thomas Lindemann (992 GT3 Cup), die dieser noch im Nachgang aufgebrummt bekam. Somit durfte sich Wolters über einen perfekten Saisonstart freuen. „Ich habe die grüne Flagge übersehen und auch noch den falschen Knopf gedrückt. Das lag an der eigenen Nervosität und ich muss auch noch etwas lernen mit dem neuen Auto. Da schossen mehrere an mir vorbei. Als Lindemann den gelben Porsche herausschob, hoffte ich, dass ich da nochmals vorkomme“, so Wolters.

Starker Gastauftritt von Smyrlis Racing
Freud und Leid lagen beim Team von Smyrlis Racing nahe beieinander. Spontan entschloss man sich mit zwei Autos zum Gaststart. Wegen des engen Zeitplans eine schwierige Aufgabe. Zwischen den Rennen blieb kaum Zeit, so dass Ioannis Smyrlis dem Feld aus der Boxengasse hinterherhetzen musste. Und Smyrlis zeigte sogleich eine starke Leistung und lag zur Rennmitte bereits auf Platz drei. Als der vor ihm liegende Jürgen Albert Probleme bekam, sicherte sich Smyrlis Rang zwei. Den Sieg in der neu geschaffenen Klasse 9 gab es als Sahnehäubchen obendrauf. „Anfangs hatten wir noch Probleme mit den kalten Reifen. Das bekommen wir noch nicht ganz gut hin, dass wir den Luftdruck beherrschen. Am Ende hat es trotzdem gereicht bis Platz eins in der Klasse und zum Gesamtplatz zwei. Von der Action her war es gut von hinten zu starten. Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen“, befand Smyrlis.

Bild: Ioannis Smyrlis (992 GT3 Cup) landet nach Aufholjagd noch auf Gesamtplatz zwei im ersten Rennen

Und auch Teamkollege Jürgen Oehler, der für den zweiten Heat das Porsche-Volant übernommen hatte, schien einen ähnlich guten Job zu machen. Zunächst auf Platz drei kämpfte sich Oehler an Joachim Bölting (991 GT3 Cup) vorbei. Als das geschafft war, baute der 992er-Pilot den Vorsprung auf das restliche Feld schnell aus. Beim Ende der FCY-Phase war Oehler hellwach und schnappte sich Platz eins. Dahinter kam Lindemann, der sich davor bereits mit Klaus Horn eng beharkt hatte, plötzlich ganz nahe. Zu nahe. Der Markenkollege berührte Oehler am Heck, woraufhin dieser weit zurückgeworfen wurde. Zwar sah Lindemann das Ziel auf Platz eins, bekam aber im Nachgang die 30-Sekunden Strafe aufgebrummt. Das warf ihn am Ende auf Platz fünf noch hinter Oehler zurück.

Jürgen Albert schnappt sich Platz zwei
Jürgen Albert lag im ersten Rennen klar auf Podestkurs, als ihm eine Berührung im Überrundungsverkehr zum Verhängnis wurde. Dabei wurden beide Reifen aufgeschlitzt, der Porsche quasi unfahrbar. Am Ende rettete der Porsche-Spezialist hinter Klaus Horn den fünften Platz über den Zielstrich. Im zweiten Rennen stellte Albert seine Qualitäten unter Beweis, nachdem es vor allem zu Anfang nicht rund lief. Vor der FCY-Phase fand sich Albert nur auf der siebten Gesamtposition wieder. Ein Dreher in der Kurve vor Start und Ziel hatte Plätze gekostet. Nach dem Ende der FCY lag Albert auf vier, ehe zunächst Oehler durch den Unfall zurückfiel bzw. Lindemann die Zeitstrafe kassierte. Mit Platz zwei belohnte sich Albert für seine Leistung im zweiten Rennen. „Mit dem zweiten Rennen bin ich letztendlich zufrieden. Ich hatte in der Mitte des Rennes das Auto auf der Hinterachse verloren. Wir haben ein paar Einstellungen gemacht, die aber in die falsche Richtung gegangen sind. Ich habe mich deshalb einmal um die eigene Achse gedreht und so um die zehn Sekunden verloren. Ich musste dann alles geben, um wieder nach vorne aufschließen zu können“, so Albert.

Naturgemäß weniger zufrieden zeigte sich Klaus Horn, der nach dem Fight mit Lindemann im Grünstreifen vor der Boxeneinfahrt stehen blieb und auch die FCY-Phase auslöste.

Thomas Winkler zweimal auf dem Gesamtpodium
Thomas Winkler zeigte, erstmals in der PCHC im 992 GT3 Cup unterwegs, eine starke Leistung über das Wochenende. Der Eidgenosse kam bestens zurecht, lieferte sich einige enge Positionskämpfte und überzeugte mit zwei dritten Gesamtplätzen. Im zweiten Rennen reichte es sogar zum ersten Klassensieg in der neuen Klasse 9. „Es war die erste Fahrt im neuen Jahr. Ich bin natürlich sehr zufrieden. Es war ein faires Fahren in der Serie und es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich dachte, dass ich im zweiten Rennen noch etwas mehr hätte aufschließen können“, erzählte Winkler. Markus Maier belegte in der Klasse 9 jeweils Platz vier in beiden Rennen.

Die Klasse 8 war fest in der Hand von Joachim Bölting, trotz 30-Sekunden Strafe in Rennen zwei. „Vor mir sind halt nur 992 und R, so gesehen bin ich mit dem 991 relativ gut positioniert“, meinte Bölting zu seinem Abschneiden. Dahinter lieferten sich die beiden Teamkollegen Alfred Winkler und Thomas Pfister einen engen Kampf um den zweiten Platz. Zweimal behielt Winkler dabei knapp die Oberhand. In der Klasse 7 gingen beide Rennen an Eduard Heinz. Rennen eins gewann Heinz vor Rückkehrer Udo Schwarz, während im zweiten Durchgang Hans von Spronsen Platz zwei belegte. Die Klasse 4 konnte Constantin Laube zweimal vor Harald Häfner (beide Cayman GT4 CS) gewinnen, während Jan Horwath (991 GT3) zweimal in der Klasse 3 vorne war.

Text und Bild: arpRedaktionsbüro Patrick Holzer

 

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